Feuerwehr Alfeld und First Responder Alfeld luden zum „Tag der Feuerwehr“

Mit Blumen geschmückt stand das Auto der First Responder Alfeld, ein Skoda Octavia 4×4 Kombi, vor dem Gerätehaus. „Antreten“ zur Fahrzeugweihe, so lautete dann das Kommando von Kommandant Robert Lehnerer an die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Alfeld. Danach begrüßte Lehnerer die zahlreichen Gäste, die zur Segnung des First Responder Fahrzeugs und zum „Tag der Feuerwehr“ ins Feuerwehrhaus gekommen waren.

 

 

 

 

Anschließend erteilten die Pfarrer Sebastian Fiedler und Roland Klein dem Auto sowie den Mitgliedern der First Responder Gruppe den kirchlichen Segen. Der evangelische Pfarrer Sebastian Fiedler erbat Gottes Schutz für das neue Fahrzeug und die Einsatzkräfte, die damit zur schnellen ersten Hilfe ausrücken. Weiter gab er den Ehrenamtlichen einen Vers aus dem Buch Josua mit auf den Weg: „Habe ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst“. Pfarrer Roland Klein von der katholischen Kirchengemeinde verlas das Gleichnis vom barmherzigen Samariter aus dem Evangelium des Lukas. „Nicht weil es so lang ist, sondern weil es heute so gut passt und als Appell zur tätigen Nächstenliebe gilt“, so Pfarrer Klein.

Nach der Segnung rückte bei drei realistischen Schauübungen die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte der Feuerwehr Alfeld und der First Responder in den Blickpunkt.

Den ersten Beitrag leisteten die Jugendfeuerwehr unter Leitung von Jugendwart Felix Wiesinger und die Atemschutztruppe. Angenommen wurde ein Zimmerbrand mit vermisster Person. Während die Jugend einen Löschaufbau vornahm, rüsteten sich zwei Atemschutzgeräteträger aus und retteten eine „leblose Person“ aus dem Obergeschoss des Feuerwehrhauses. Nach Übergabe an die bereitstehenden First Responder wurde an einer Übungspuppe dem interessierten Publikum vorgeführt, wie eine Wiederbelebung mittels Herzdruckmassage, Beatmung und Defibrillator durchgeführt wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der zweiten Einsatzübung wurde ein Waldarbeiterunfall, bei dem eine Person unter einem Baum eingeklemmt war, angenommen. Nach der Erstversorgung des Verletzten durch die First Responder wurde mit Steckleitern und Rettungsspreizer der Baum angehoben und die verletzte Person zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst übergeben. (Bei der Steckleiter handelte es sich natürlich um eine ausgemusterte Feuerwehrleiter)

Bei der dritten Vorführung galt es, eine eingeklemmte Fahrzeuginsassin mit schwerem hydraulischem Gerät und der s.g. Seitenöffnung aus dem Fahrzeug zu retten. Die First Responder übernahmen die Erstversorgung der Verletzten sowie den „inneren Retter“. Die Feuerwehrler stabilisierten den Unfallwagen, entfernten die Türen und schnitten mittels Rettungsschere  die Fahrerseite auf. Mit Hilfe zweier Rettungszylinder wurde der Wagen noch zwischen A- und B-Säule „auseinandergeklappt“. Danach konnte die Fahrerin aus den Unfallfahrzug befreit werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kommandant Robert Lehnerer und der technische Leiter der First Responder, Niklas Blöchinger, moderierten die Übungen. Der stellvertretende Kommandant Roland Gundel übernahm die Einsatzleitung.

Später standen die Kinder noch Schlange, als die Feuerwehrautos ihre Rundfahrten durch die Gemeinde machten.