Karl-Heinz Niebler ist nun ganz offiziell “Altbürgermeister”

Im Mittelpunkt der Alfelder Gemeinderatsitzung stand die Verabschiedung der ausgeschiedenen Gemeinderäte und die offizielle Ernennung von Karl-Heinz Niebler zum Altbürgermeister.

Bürgermeisterin Yvonne Geldner-Lauth war froh, dass nun endlich die offizielle Verabschiedung der ausgeschiedenen Gemeinderatsmitglieder und des ausgeschiedenen Bürgermeisters Karl-Heinz Niebler stattfinden konnte. Die Versuche in den vergangenen zwei Jahren waren jeweils wegen der Pandemielage wieder verworfen worden.

Geldner-Lauth überreichte die Ernennungsurkunde zum Altbürgermeister an Karl-Heinz Niebler. Die Ernennung selbst war bereits vor zwei Jahren vom Gemeinderat beschlossen worden. Nun endlich war die Gelegenheit, dies auch offiziell zu tun. Geschäftsstellenleiter Stephan Krimm, der fast während der gesamten Amtszeit Nieblers die Verwaltungsgemeinschaft leitete, konnte einiges aus der gemeinsamen Zeit berichten. So stand ganz am Anfang die Pleite des Ingenieurbüros, das die Wasserversorgung der Gemeinde geplant hatte. Am Ende hatte diese noch einen positiven Effekt für Alfeld, da noch einmal umgeplant und insgesamt effizienter gestaltet werden konnte. Krimm berichtete davon, mit Niebler zum damaligen Innenminister Günther Beckstein gefahren zu sein, um Sonderzuweisungen für die Gemeinde zu erbitten. Am Ende konnte mit diesen Mitteln der Kauf eines Feuerwehrautos möglich gemacht werden. Von Anfang an war auch das Fleischmannareal ein Thema gewesen. Der Bürgermeister hatte ihn zu einem Rundgang im Anwesen eingeladen. Dabei war sehr schnell deutlich geworden, dass nur ein Abriss wirtschaftlich sein konnte. Gemeinsam war nach einer künftigen Gestaltung des Areals gesucht worden. Durch die zweifache Förderung zum einen mit Mitteln aus LEADER und zum anderen mit der Dorferneuerung konnte schließlich das heutige Volksmusikzentrum mit Bauhof errichtet werden. Nur weil die Gemeinde auf einem eigenen Grundstück eine Windkraftanlage bauen ließ und die Pachteinnahmen für die Finanzierung des Volksmusikzentrums einsetzte, konnte die Genehmigung durch die kommunale Rechtsaufsicht ermöglicht werden. Als weitere Meilensteine der Amtszeit Nieblers fügte Krimm den Bau der neuen Kläranlage, die Überarbeitungen des Flächennutzungsplanes sowie die Ansiedlung der Firma Hebra im Gewerbegebiet an. Das Baugebiet „Alter Sportplatz“ sei ebenfalls auf den Weg gebracht worden. Stets ein Kampf war der Erhalt der Alfelder Grundschule. Die Idee der musikalischen Grundschule trägt mittlerweile Früchte. Für den Erhalt war sogar zwischenzeitlich eine irakische Familie mit drei schulpflichtigen Kindern in der Wohnung über dem Gemeindeamt untergebracht worden.

Verabschiedet wurden mit Niebler auch die Gemeinderäte Hans Fischer, Peter Kohl und Bernd Kolb, die ebenfalls 18 Jahre im Ehrenamt tätig waren. Die Dankesurkunde erhielt zudem der ausgeschiedene Horst Kaspar für seine sechsjährige Tätigkeit als Gemeinderat.

An der Grundschule soll der Nebenfluchtweg erweitert werden, damit das Dachgeschoss durch die Schule genutzt werden kann. Die bestehende Treppe im Außenbereich soll dazu erweitert werden, um den Brandschutz zu gewährleisten.

Die Baumaßnahme Gundelgasse/Kugelplatz wurde mit der Asphaltierung nun abgeschlossen. In den kommenden Wochen stehen das Dorffest in Alfeld, das Backofenfest in Lieritzhofen und die Alfelder Kirwa an. Die Planungen hierfür laufen. Zum Dorffest am 30. Juli wird auch ab 11 Uhr die Eröffnung des Sinnesradweges durch Landrat Armin Kroder in Alfeld stattfinden.

v.l.n.r.: Peter Kohl, Bürgermeisterin Yvonne Geldner-Lauth, Altbürgermeister Karl-Heinz Niebler, Bernd Kolb, Hans Fischer, Horst Kaspar, Geschäftsstellenleiter Stephan Krimm