„Mamaaaa, was machen wir heute?“. Kreative Anregungen in Coronazeiten.

Dieser Satz schallt – tagein, tagaus – durch unser Haus, oft auch dreistimmig. Und die Antwort darauf? Erstmal Stille, ich muss überlegen. Noch vor einem Jahr ist mir auf Anhieb doch einiges eingefallen. Aber in diesen verrückten Zeiten ist das alles nicht mehr so einfach und beim Vorschlag doch einen schönen Spaziergang zu machen, ernte ich nicht einmal mehr vernichtende Blicke. Also gut, dann halt nochmal überlegen. Ich schaue aus dem Fenster. Draußen im Hof steht ein großer Eimer mit Straßenmalkreiden. Gut, dann schlag ich das mal vor. Das kommt erstmal mäßig an. „Und was sollen wir denn malen?“, wollen sie wissen. Wir überlegen hin und her. Blume, Baum, Haus, etc. das haut niemanden vom Hocker. Schließlich malt die Kleine doch tatsächlich ein Coronavirus auf das Pflaster. Naja, das will eigentlich auch keiner sehen. Dann werfen wir halt doch einen Blick ins Internet und siehe da – auf einmal sind alle Feuer und Flamme. Ein Superman soll über die Dächer einer Stadt fliegen, aber kein gemalter. Nein, der Bruder höchstpersönlich darf fliegen.

Und weil unsere Mädels mit Superman nicht viel anfangen können, durfte kurzerhand noch eine Ballerina zwischen zwei Bäumen ihre Kunststücke zeigen. Mehr Bilder waren dann auch leider nicht drin, weil der wirklich große Eimer Kreide fast leer war. Die Stimmung aber war super, die Hosen dreckig und die Kinder samt Mutter glücklich und gut gelaunt.

Puh. Wieder ein „Corona-Nachmittag“ geschafft. Eine sehr empfehlenswerte Aktion und wenn ich beim nächsten Einkauf an Straßenmalkreide vorbeikomme, nehme ich die garantiert mit.

So und jetzt muss ich noch ein bisschen nachdenken bis es morgen wieder durch unser Haus schallt. „Mamaaa…“